Zieht euch in einen ruhigsten Raum zurück, in dem ihr eine Weile allein sein könnt und in dem euch warm genug ist. Wenn ihr Katzen, Hunde oder andere Haustiere habt, erklärt ihnen, dass sie nicht auf euren Füßen sitzen oder euch mit deren Pfötchen nach draußen spazieren gehen einladen soll.
Übt nicht draußen, da der Wind sowohl die Bewegung des Prana, eure Konzentration stören kann.
Prana ist die Energie, die alle Formen in der Natur durchdringt, auch eure Nasenlöcher und Lunge und diese alles durchdringende Energie können die meisten Menschen immer noch nicht einmal erkennen, geschweige denn kontrollieren. Deshalb ist es viel klüger von Anfang an und ohne Abkürzungen an der Kraft des Geistes und des Friedens zu arbeiten.
Wenn es euch nicht einfach fällt, in einer der meditativen Sitzhaltung auf einer leicht erhöhten Decke oder einem Kissen auf dem Boden zu sitzen, könnt ihr auch auf einem Stuhl sitzen. Vermeidet scharfe Kanten von Möbeln oder umgebenden Gebäuden, die auf euch gerichtet sind. Versucht, euch in einen Raum ohne Computer und Handys zurückzuziehen.
Während ihr Atemtechniken übt, ist es immer gut, mindestens eine Länge eures ausgestreckten Armes von der Wand entfernt zu sein. Wenn dies für eure Wirbelsäule momentan nicht einfach ist, könnt ihr euch einfach an die Wand lehnen.
Es ist nur wichtig, dass im Sitzen, die Wirbelsäule gerade ist.
Wenn ihr Atemtechniken oft und richtig übt, wird eure Wirbelsäule flexibler und gesünder.
Wenn ihr auf einem Stuhl sitzt, überprüft, ob sich eure Füße und Beine nicht wie gewohnt kreuzen. Füße und Beine berühren sich nicht. Übt nur mit euren Socken an euren Füßen und ohne Schuhe.
Die Hände liegen entspannt auf euren Oberschenkeln. Bringt die Zeigefingerspitze und Daumen zusammen.
Fast jede Oma in der westlichen Welt kennt diese Handstellung, jeder Student und jeder Professor, jeder Bauer und jeder Arbeiter, jeder Arbeitslose und jede Hausfrau, jeder Patient und jeder Arzt und jeder Mann, der von Yoga gehört hat. Viele coole Männer haben bereits unzählige Witze auf Kosten dieser weisen Handstellung gemacht.
Ignoriert einfach eure Ehemänner, Ehefrauen, Kinder, Katzen, Hunde oder andere Streicheleinheiten für eine Weile und fahrt mit eurer Handstellung und der Vorbereitung auf die Atemtechniken fort.
Diese Variation der Handstellung wird Chin Mudra genannt. Chin bedeutet Bewusstsein und diese sehr einfache Handstellung hat eine große und immer die gleiche Wirkung auf die menschliche Energie des Geistes und des Bewusstseins sowie auf die Atmung und das Herz, egal ob sie ein cooler oder ein nicht so cooler Mann ausführt.
Nur eure Konzentration ist wichtig.
Schließt eure Augen und starrt auf den dunklen, endlosen Raum vor euch. Dieser Raum ist ein Raum des Bewusstseins, ein Raum, in dem sich euer Bewusstsein, euer Unterbewusstsein und euer Überbewusstsein treffen.
Ihr braucht nichts anderes zutun, als auf diesen dunklen, endlosen Raum zu starren. Wenn sich eure Gedanken beruhigen, beruhigt sich auch eure Atmung.
Konzentriert euch nun auf den Unterbauch. Atmet entspannt und langsam und konzentriert euch auf den Unterbauch.
Bewegt eure Konzentration jetzt auf eure Brust und atmet entspannt und langsam.
Konzentriert euch nun auf den Schlüsselbeinbereich. Euer Atem ist entspannt und langsam.
Konzentriert euch für nur ein paar Atemzüge auf jeden dieser Körperteile, das ist genug.
Euer Atem ist jetzt noch langsamer und entspannter geworden.
Verbindet nun eure neue Erfahrung der Konzentration mit eurem Atem.
Bewusst, langsam und entspannt beginnt mit dem Einatmen im Unterbauch, zieht den Atem über die Brust bis zu dem Schlüsselbein hoch. Ihr merkt, dass sich eure Schultern beim Einatmen leicht anheben und beim Ausatmen senken.
Atmet so als ob euer Atem die Form einer langsamen und gleichmäßigen Welle hat.
Entspannt, langsam und bewusst, vom unteren Oberkörper nach oben einatmen und von oben nach unten ausatmen.
Die Welle eures Atems bewegt sich vom Unterbauch über die Brust zum Bereich des Schlüsselbeins und vom Schlüsselbein über die Brust zurück zum Unterbauch.
Und das ist alles.
Gerade heute in der Zeit der „weißen Lungen“, wen man viel Zeit, Ruhe und saubere Luft hat, gibt es nichts Besseres.