HÖHERE TRANSFORMATIONEN DES BEWUSSTSEINS

Nach denjenigen, die einen Zustand des vollständigen Schmelzens des Wissens in seiner Fülle erlebt haben, umfasst sogar ein Zustand von Samadhi, der bereits höhere Transformationen des Bewusstseins darstellt, verschiedene Stadien.

Das Üben von Konzentration, Meditation und Absorption führt (oder besser führen kann, wenn es richtig gemacht oder wenn es gegeben wird) zur höchsten Absorption von allem, zu Nirvikapla Samadhi.

Diese Stufe des Geistes wird als die untere Stufe von Samadhi beschrieben.

Selbst in diesem Zustand, der von Natur aus einzigartig ist, kann der Geist in falschen Identifikationen und Übertreibungen verloren gehen.

Sogar in den Früchten des Yoga gibt es verbotene Früchte.

Im Zustand höchster Absorption existieren das Ich-und-nur-ich Gefühl (Egoismus) und sein narzisstisches Bruder-Gefühl (Egotismus) nicht mehr.

So wie die Augen nicht der Sinn selbst sind sondern nur das Instrument des Sinnes, so ist der Geist (wo der Intellekt lebt) im höheren Samadhi nur das Instrument des obersten, intuitiven Wissens.

Der praktische (nicht theoretische) Yogi sieht keinen Unterschied zwischen Haufen Gold und Haufen verschimmelten Holzes. Er hat ein ausgeglichenes Verhalten und Leben ohne Stimmungs- oder andere Schwankungen. Sobald er Größe und Reinheit erfahren hat, wird er von Mittelmäßigkeit getrennt sein.

Die höchste Transformation ist jedoch ohne massive Vorkenntnisse oder Erfahrungen nicht möglich:

Wenn gegeben, kann diese Transformation nicht durch interne oder externe Anstrengungen unterdrückt werden.

Trotz aller geistigen Anstrengungen wird nur ein gut gedüngter Boden einen stark transformierten Geist hervorbringen. Diese Transformation / Absorption wird trotz aller Bemühungen durch die Gnade des Glaubens oder durch Kräfte gegeben, die viel größer sind als unser kleines Selbst, unabhängig davon, ob diese Kräfte von irdischen oder nicht-irdischen Geistern stammen.

Wenn gegeben, können diese höheren Transformationen des Bewusstseins nicht durch irgendeine Anstrengung unterdrückt werden, ob intern oder extern.

Manche Menschen haben einen natürlichen Zugang zu einem reichen, unbewussten Fluss des Wissens. Diese Menschen können sehr hohe Energieebenen erreichen ohne Yoga zu praktizieren.
Aber diese Leute sind sehr selten.

Drei Gunas oder drei verschiedene Kräfte, die auch Qualitäten der Natur genannt werden, wurden in diesem Zustand des höheren Wissens, transformiert. So wie es keine wirklich guten oder schlechten Leute gibt, gibt es auch keine guten oder schlechten Gunas.

Es gibt nur gute und schlechte Taten von Menschen und so gute und schlechte Ausdrücke ihrer Kräfte.

Güte ist nicht unnatürlich. Güte wird dem Menschen von Geburt an gegeben. Es gibt nur bewusste oder unbewusste Menschen, nicht wirklich gut oder schlecht.

Bewusste (erwachte) Menschen tun gute und unbewusste schlechte Dinge. Diejenigen, die schlechte Dinge tun, leben in der Einzelhaft ihrer Ängste. Angst zu lieben, Angst geliebt zu werden, Angst zu sein.

Die Yoga Sutras sind keine Hypothese. Diese „Fäden“ werden (höchstwahrscheinlich) von Patanjali zusammengestellt, aber diese Aphorismen basieren auf den Erfahrungen der alten hinduistischen Weisen, die Wissen über Raum, Zeit und Bewusstsein gewonnen haben. Die haben Wissen, was die höhere Transformationen des Bewusstseins sind.

Diese alten Weisen erreichten und beschrieben den Zustand der ultimativen Realität zu einer Zeit, als es kein modernes Instrument gab, um ihre Erfahrungen zu messen.

Der zweite Aphorismus im Yoga Sutra besagt:

Und:

Die Sutras 3.10-15 besagen, dass sich in diesem Zustand die grobe Materie wie Körper und Sinnesorgane in die subtile Materie von Form, Zeit und Bedingung verwandelt.

Ein Beispiel aus dem Alltag für diesen Materialwechsel, oder ein Verständnis für den Kernwechsel, ist ein Beispiel der Erfahrung eines Künstlers. Einem Künstler wird dies wohl bekannt sein.

Der Künstler wird Ton und Wasser (die grobe Materie sind) in seine Hände nehmen und in einer Weile wird eine neue Form aus diesem Tonhaufen hervorgehen.

Wenn er eine Pause von seiner Kreation einlegen, sich vielleicht eine Tasse Tee oder was auch immer bringen möchte, wird er seine Arbeit unglücklicherweise stürzen, die in einer Sekunde kein Meisterwerk sondern ein Haufen staubigen Tons wird, genau so wie es war, bevor es seine neue Form aufgenommen wurde.

Dies bedeutet, dass die Substanz gleich bleibt, aber im Laufe der Zeit unterschiedliche Formen annimmt. In Bezug auf den Grad des Erfolgs würde dieser Prozess als Evolution bezeichnet.

Das Beispiel Ton könnte auf das Bewusstsein und seine Entwicklung angewendet werden.